Blutegeltherapie

 

Der Blutegel ist ein gutes Beispiel für das „Nehmen und Geben“ der Natur.

Im Speichel (Saliva) des medizinischen Blutegels sind wichtige Wirkstoffe vorhanden, unter anderem Hirudin und Calin.

Hirudin ist ein Blutgerinnungshemmer, der auch als selektierter Wirkstoff beispielsweise in Salben gegen Blutergüsse Verwendung findet.

Calin ist ebenfalls ein Blutgerinnungshemmer, er bewirkt das ca. zwölf Stunden dauernde Nachbluten der Bissstelle. (sanfter Aderlass)

Die Wirkstoffkomposition der Saliva, die bis heute nicht komplett geklärt ist, wird durch weitere Substanzen wie etwa Faktor X a-Hemmer, LDTI und Egline abgerundet.

Wo kann der Blutegel helfen?

  • Gelenkentzündungen (Arthritis, Arthrosen)
  • Muskelverhärtungen (Myogelosen)
  • Erkrankungen des Sehnen- und Bänderapparates
  • Blutergüsse (Hämatome)
  • Hufrehe
  • Ekzeme
  • Wundheilungsstörungen

Im Rahmen der Blutegeltherapie werden ausschließlich für medizinische Zwecke in Deutschland gezüchtete Blutegel verwendet, die als Arzneimittel zugelassen sind.